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Zusatzinformationen

Schloss Pirkensee

In einer Auflistung der ältesten Dorfschaften aus dem Jahr 1062 findet sich erstmals der Name Perchinseo (Pirkensee).
Die älteste bekannte Darstellung von Pirkensee stammt aber erst aus der Zeit um 1600. Sie zeigt ein Schloss mit zweigeschossigem Baukörper, Satteldach, schlankem Turm und einer Mauer mit Tordurchfahrt. Dieser Vorgängerbau brannte 1632 ab.

100 Jahre später (1731 bis 1734) entstand die heutige barocke Dreiflügelanlage mit den prägenden Zwiebeltürmen und Park-Anlage. Im 20. Jahrhundert wurde es zunehmend ruhiger um das Wasserschloss, bis es 1990 ein Frankfurter Bauunternehmer kaufte, um es in ein Tagungshotel umzuwandeln. Während der Bauphase ging aber das Geld aus.

Am 07.10.1999 zerstörte dann auch noch ein Brand große Teile dieses Kulturguts. Die Außenfassade wurde zwar wieder vorbildlich restauriert und zeigt sich heute schöner denn je, aber innen passierte nur wenig.

Die Schlosskapelle mit dem Deckenfresko von Kosmas Damian Asam

„Alle Schönheit des Schlosses Pirkensee ist von außen“, könnte man eigentlich philosophieren, wenn es nicht im Innern ein absolutes Highlight gäbe. Die im östlichen Schlossflügel befindliche Schlosskapelle St. Anna, im frühen Rokokostil gestaltet, birgt nämlich u. a. ein prächtiges Deckenfresko von Kosmas Damian Asam. Es zeigt Maria mit dem Kinde umgeben von Josef, Zacharias, Anna, Elisabeth und Joachim.

Leider haben Feuer und Löschwasser auch dieses Kleinod schwer gezeichnet, aber wer den Raum betritt, wird sofort die einstige Pracht erahnen.
So harrt Pirkensee darauf, dass ein Prinz kommt, der angelockt von äußerer Schönheit, ein wirkliches Dornröschenschloss wachküsst.

Quelle: Stadt Maxhütte-Haidhof