23.04.2018

Füracker: 753.900 Euro für schnelles Internet

Heimatminister übergibt Förderbescheide

„Auf dem Weg zur Datenautobahn. Der Ausbau von schnellem Internet läuft in Bayern auf Hochtouren. Die Gemeinde Maxhütte-Haidhof im Landkreis Schwandorf hat dies erkannt“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Übergabe des Breitband-Förderbescheides in Höhe von 753.900 Euro an die 1. Bürgermeisterin von Maxhütte-Haidhof, Dr. Susanne Plank, am Samstag (21.04.). Damit haben bereits 1.706 Gemeinden und mehr als 80 Prozent aller bayerischen Kommunen einen För-derbescheid erhalten. „Breitband ist Zukunft. Nur wo Breitband vorhanden ist, werden Arbeitsplätze entstehen und erhalten. Ziel sind hochleistungsfähige Breitbandnetze mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s. Hierfür stellt der Freistaat Bayern bis zu 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung – eine bundesweit einzigartige Summe. Unsere Breit-bandförderung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums“, be-tonte Füracker.

„Unsere Breitband-Strategie ist genau richtig für Bayern und ermöglicht Glasfaser bis ins Haus. Wo dies geschieht entscheiden allein die Gemeinden im Rahmen ihrer kom-munalen Planungshoheit“, so Füracker. Die Gemeinden in der Oberpfalz engagieren sich stark beim Breitbandausbau. Mit 223 Gemeinden befinden sich in der Oberpfalz 99 Prozent im Förderverfahren. 210 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt über 104 Millionen Euro zugesagt. Ein Teil der Fördermittel von maximal rund 180 Millionen Euro für die Oberpfalz ist aber noch offen. „Investieren Sie weiter in den zukunftsweisenden Ausbau des schnellen Internets und schließen Sie auch kleine Ortschaften an“, appellierte Füracker.
Der Ausbau von schnellem Internet geht mit Riesenschritten voran. Bayernweit sind bereits 98 Prozent (2.005) aller Kommunen in das bayerische Förderverfahren einge-stiegen. 1.706 Kommunen starten mit einer Gesamtfördersumme von rund 760 Millio-nen Euro in die Bauphase. Bei diesen Projekten werden rund 40.000 km Glasfaserlei-tungen verlegt und weit über 700.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt, vor allem im ländlichen Raum. Über 94.000 Haushalte erhalten einen Glasfaseranschluss bis in die Gebäude. Mehr als 1.000 Maßnahmen sind bereits abgeschlossen und in Betrieb. Seit Ende 2013 wurden über 1,8 Mio. Haushalte an das schnelle Internet angeschlossen.

Das sind mehr Haushalte als die Bundesländer Bremen, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein jeweils insgesamt haben. In allen bayerischen Gemeinden ist mittlerweile ein Glasfaseranschluss vorhanden – alle Gemeinden sind auf der Datenautobahn.
Wichtige Hilfe für die Kommunen ist die Beratung durch die Breitbandmanager an den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. In über 8.300 persönlichen Gesprächen wurde jede Gemeinde beraten.
Am 1. Juli 2017 startete mit dem Höfebonus die nächste Stufe der bayerischen Gigabit-Initiative. Damit sollen vor allem dünn besiedelte Flecken Bayerns mit Glasfaser (FTTB) erschlossen werden. „Auch die letzten weißen Flecken auf der Landkarte Bayerns wollen
wir an die Datenautobahn anschließen. Das sind vor allem Kommunen mit vielen Streusiedlungen und Hoflagen. Gerade diese Gemeinden wollen wir beim Ausbau von noch unversorgten Bereichen zusätzlich unterstützen“, hob Füracker hervor. Im Regierungsbezirk
Oberpfalz können voraussichtlich 60 Kommunen mit rund 30 Millionen Euro profitieren und bisher unversorgte Bereiche erschließen. Die bisherigen individuellen Förderhöchstbeträge der Kommunen werden verdoppelt. Der Fördersatz wird auf 80 % angehoben. Kommunen mit einem bereits erhöhten Fördersatz von 90 % behalten diesen. „Damit können auch kleine Weiler und Einzelgehöfte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Bayern braucht flächendeckend schnelles Internet“, so Füracker.


Quelle: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat