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03.07.2021

Bürgermeister Rudolf Seidl gratuliert Otto Rohleder zum 100. Geburtstag

Zu einem Jubiläum der ganz besonderen Art durfte Erster Bürgermeister Rudolf Seidl gratulieren. Otto Rohleder wurde am 03. Juli 1921 (einem Sonntag!) geboren und feiert somit seinen 100. Geburtstag. Der Bürgermeister ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren, was Dank der gelockerten Corona-Regelungen auch möglich war.

Otto Rohleder erblickte in Altrohlau bei Karlsbad, der heutigen Tschechischen Republik das Licht der Welt. Hier wuchs er zusammen mit seinem 2 Jahre jüngeren Bruder auf. Trotz der einfachen Lebensverhältnisse genoss der Jubilar meist eine unbeschwerte Kinder- und Jugendzeit. Nach der Schulzeit trat er in die Porzellanfachschule in der Nähe von Karlsbad ein. Hier zeigte sich bereits sein zeichnerisches und malerisches Talent. Durch den Beginn des zweiten Weltkrieges konnte er die Fachlehre zum „Porzellanmaler“ nicht abschließen. Im Herbst 1941 kam er kriegsbedingt nach Lauenburg in Pommern, wo er seine zukünftige Frau, Käthe Tillack kennenlernte und 1942 heiratete. Zwei Söhne, Uwe und Roland, kamen hier zur Welt. Die Kriegswirren trennten die Familie. Im November 1945 fanden sie sich wieder in einem Flüchtlingslager in Mitterteich. 1946 zog die Familie nach Rheinhausen am Niederrhein, wo sie zunächst bei Verwandten wohnen konnten. Mit Wandmalereien für Werbung und Zeichnungen von Dias sorgte Rohleder für seine Familie bevor er eine Stelle als technischer Zeichner bei der MABAG antrat. 1951 kam der dritte Sohn Walter zur Welt. Rohleder bildet sich weiter und wurde Maschinenbaukonstrukteur. 1955 kam er in dieser Funktion das erste Mal nach Maxhütte-Haidhof, um im Eisenwerk neue Anlagen zu bauen. Maxhütte-Haidhof ließ ihn nicht mehr los. 1962 trat er die Stelle als Leiter des Technischen Büros hier im Eisenwerk an. Für seine Leistung für das Eisenwerk wurde er zum Oberingenieur ernannt. 1986 wurde er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Seine Leidenschaft fürs Malen und Zeichnen ist geblieben und so sitzt er heute noch oft an seinem Schreibtisch und malt für alle möglichen Anlässe.

Erster Bürgermeister Rudolf Seidl gratulierte dem Jubilar zu diesem außergewöhnlichen Geburtstag. „100 Jahre alt werden zu dürfen, ist ein Geschenk. Noch dazu, wenn man bei guter körperlicher und geistiger Gesundheit ist. Der Sonntag als Tag der Geburt hat sich ausgezahlt!“, schloss Seidl mit einem Augenzwinkern und wünschte dem Jubilar noch weiterhin viel Gesundheit.


Quelle: Stadt Maxhütte-Haidhof, Angelika Niedermeier