Rosskastanie in Meßnerskreith muss gefällt werden
Aufgrund einer Begutachtung und Stellungnahme von Markus Auburger, Baumsachverständiger für Kommunen, muss die Rosskastanie an der Kreuzung Schwarzbergerstraße/ Moosweg in Meßnerskreith gefällt werden. Eine Ersatzpflanzung erfolgt mit einer Baumart, die für den Standort geeignet ist. Der Stamm der Kastanie ist von holzzersetzenden Pilzen befallen, die eine Kernholzwunde verursacht haben. Das Aussehen der Schädigung und das „braune Holzpulver“ legen dies nahe. Der Ausfluss unterstreicht dies und weist darüber hinaus auf Bakterien im Holzkörper hin.
Rosskastanien können einen Pilzbefall nur schwer abschotten, da sie kein Kernholz bilden können und die Barrierzonen kaum wirken. Die Holzzersetzung schreitet voran, der Baum kann dem nur bedingt entgegenwirken. Eine solche Kernholzwunde führt bei Rosskastanien früher oder später zu einer Fällung.
Da der Baum erst mittleren Altes ist und bereits deutliche Schädigungen aufweist, ist mit nur einer geringen Lebenserwartung zu rechnen. Fortschreitende Holzzersetzung destabilisiert den Baum und würde Pflegemaßnahmen erfordern, die nur kurzzeitig eine Verbesserung der Verkehrssicherheit bringen würden. Ein Rückschnitt würde die Widerstandsfähigkeit des Baumes mindern und seine Abwehr gegen den Pilz zusätzlich schwächen. Außerdem würde durch absterbende Wurzelteile die Standsicherheit gefährdet werden.
Der Bauhof der Stadt Maxhütte-Haidhof wird mit der Fällung der Rosskastanie und der Ersatzpflanzung beauftragt.
Quelle: Stadt Maxhütte-Haidhof, Anita Alt