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Rohrhof

Nach einer Deutung leitet sich der Name von seiner feuchten Umgebung ab, wo Rohr wuchs. Denkbar ist aber auch die Herleitung von einem Familiennamen. So war von 1621 bis 1643 ein Stephan Rohrmaier Besitzer. Die umliegenden Wiesen wurden erst im Nationalsozialismus durch den Reichsarbeitsdienst entwässert. Ab 1966 unbewohnt, erfolgte eine ausschließliche Nutzung als Industriegelände; der Beginn des Tonabbaus in Rohrhof begann bereits 1939. Während des Krieges wurden hier Zwangsarbeiter untergebracht, nach Kriegsende Heimatvertriebene. Diese Barackenunterkünfte wurden zwischen 1956 und 1960 beseitigt. 1974 wurde dann beantragt den Namen aufzuheben.

Ein Schreiben vom 27.9.1966 an das Landratsamt in Burglengenfeld verwies allerdings darauf, dass der Name für tödliche Betriebsunfälle beibehalten werden sollte, da ansonsten als Ort Ponholz beurkundet würde, zu dem aber tatsächlich kein Bezug vorlag. Aufgrund des Industriegleises, das vom Bahnhof Ponholz zur Schamotte in Strieglhof und Rohrhof führte, wählte das Unternehmen die Ortsbezeichnung Ponholz, obwohl sich der Betrieb gänzlich auf dem Gebiet von Maxhütte befand.