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30.04.2018

Das Bayerische Fernsehen zeigt "Lebenslinien" mit Irmgard Gietl

 Das Bayerische Fernsehen zeigt: Unsere Mitbürgerin und Seniorenbeirätin Irmgard Gietl in „Lebenslinien“ als Hauptperson – Einladung zur Premiere für die Bürger

Als in ihrer geliebten Oberpfälzer Heimat 1985 die atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf gebaut werden soll, ändert sich Irmgard Gietls beschauliches Leben radikal.
Mit ungeahnten Kräften kämpft sie gegen den Bau der umstrittenen Atomanlage.
Als strickende Rebellin ist sie auch in Japan bis heute Vorbild für die Gegner der dortigen WAA in Rokkasho, die nach 30 Jahren Bauzeit dieses Jahr hochgefahren werden soll. Und ihre „Widerstandssocken“ werden dort immer noch zu Motivationszwecken in Ehren gehalten.

Der Film erzählt von der Genese einer charmanten Rebellin. Es besteht für Interessierte die Möglichkeit, die Premiere im Städtedreieck am Sonntag, 6. Mai 2018 um 16.00 Uhr im Starmexx-Kino Burglengenfeld kostenlos zu besuchen. Die Ausstrahlung im Fernsehen erfolgt im Juni. Der genaue Termin stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt.
Dieses Resümee war der heute 88-jährigen Irmgard Gietl nicht in die Wiege gelegt. Ganz im Gegenteil.
1929 geboren, ist ihre Jugend von Krieg und Hunger geprägt.
Irmgard ist Mitte 50, als ihr beschauliches Leben als Hausfrau endet: Ihre Skepsis gegen die geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf reißt sie in den Strudel des Widerstandes. Die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen bringen Irmgard zu radikalem Umdenken. Für ihre Familie zu sorgen, heißt nun gegen die WAA zu kämpfen. Und doch bleibt sie zerrissen zwischen den traditionellen Anforderungen an eine gute Mutter und ihrem neuen Demonstranten-Leben am Bauzaun.

Nur ihrem Stricken bleibt sie treu: Die zigtausende von Socken, die sie bisher für Familie und Verwandtschaft strickte, sind nun als „Widerstandssocken“ für die Demonstranten bestimmt. Damit diese keine kalten Füße bekommen.
Die Zaunkämpfe sind Geschichte, die WAA wurde 1989 aufgegeben. Irmgards Engagement ist geblieben. „Sowas muss einem erst vor die Tür gesetzt werden, damit man aufwacht.“
Bis heute erreichen Irmgard Anfragen aus aller Welt. Speziell für die japanischen Anti-Atom-Aktivisten ist sie zur Ikone des bürgerlichen Widerstands geworden. In begründeten Fällen spendet sie – Widerstandssocken.

Mehr Informationen finden Sie unterwww.denkmal-film.de.

Fotos und Text: Claus Strigel

 

 



Quelle: Claus Strigel