Direkt zu:
Zusatzinformationen
04.06.2019

Das Ordnungsamt informiert über den Eichenprozessionsspinner

Die Nistzeit des Eichenprozessionsspinners hat bereits begonnen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit informiert über mögliche Maßnahmen zum Selbstschutz.

Bitte achten Sie auf gesperrte Flächen im Stadtgebiet und betreten Sie diese Areale nicht!

Etwa im April und im Mai sind die Larven im dritten von sechs Stadien und bilden dauerhaft Brennhaare aus. Die Zeit von Ende Mai bis Anfang Juli ist allerdings für den Menschen gefährlicher. Denn dann verlieren die Tiere viele ihrer Härchen, die vom Wind verbreitet werden.

Wichtig zu wissen: Eine weitere Gefahrenquelle sind alte Nester aus den Vorjahren. In ihnen haben sich bereits Brennhaare gesammelt, die bis zu drei Jahre lang gefährlich bleiben. Ein einziger Windstoß genügt, um die feinen Härchen über hundert Meter weit in der Luft zu verbreiten.

Ausführliche Informationen, wie man den Eichenprozessionsspinner erkennt und welche gesundheitlichen Folgen der Kontakt mit Raupenhaaren haben kann, bietet das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf ihrer Internetseite unter Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit- Eichenprozessionsspinner.

 

Antworten auf häufig gestellte Fragen: 

  • Eine offizielle Meldepflicht besteht nicht. Bürgerinnen und Bürger, die den Eichenprozessionsspinner auf öffentlichen Plätzen entdecken, können sich an die Stadt Maxhütte-Haidhof wenden (Ordnungsamt, Telefon 09471 3022-125 oder 3022-126). Dies kann wichtig sein, falls die betroffenen Eichen z. B. an stark frequentierten Orten stehen oder sich in der Nähe von Schulen, Kinderkrippen oder Kindergärten befinden.
  • Entfernen der Nester des Eichenprozessionsspinners: Die Stadt Maxhütte-Haidhof darf nur auf ihren eigenen Grundstücken (öffentlichen) tätig werden, nicht jedoch auf Privatgrundstücken. 

  • Privatpersonen sollten nicht zum Mittel der Selbsthilfe greifen. Der Einsatz von Insektiziden ist sorgfältig abzuwägen und muss die Belange von Naturschutz und Wasserschutz berücksichtigen. Dabei sollte immer der Rat von Fachleuten eingeholt werden.

  • Auch die Stadt Maxhütte-Haidhof schaltet Fachfirmen zur Begutachtung und Beseitigung ein. Priorität haben dabei betroffene Eichen an stark frequentierten Orten oder in der Nähe von Schulen, Kinderkrippen oder Kindergärten.

  • Eichenprozessionsspinner nisten ausschließlich an Eichen.

 

Vorsichtsmaßnahmen gegen den Eichenprozessionsspinner:

  • Ausschilderung der Befalls-Areale, Absperrung betroffener Gebiete

  • Meidung der Befalls-Areale

  • Keinesfalls Gespinstnester oder Eichenprozessionsspinnerraupen berühren

  • Schutz unbedeckter Körperbereiche wie vor allem Nackenpartie, Hals, Arme und Beine

  • Bei Kontakt mit Brennhaaren trotz Juckreiz nicht kratzen, sofortiger Wechsel der Kleidung, intensives Abbrausen und ausgiebige Haarwäsche

  • Giftige Brennhaare können mit Klebestreifen von der Haut entfernt werden.

  • Kontaminierte Kleidung bei 60 Grad in die Waschmaschine, um Brennhaare auszuwaschen

  • Nach Kontakt mit giftigen Brennhaaren und entsprechenden Symptomen wie Störungen des Allgemeinbefindens, allergischen Reaktionen, Hautausschlag, Augenbrennen, Schluck- und Atembeschwerden sofort den Arzt aufsuchen.

Quelle: Ordnungsamt Maxhütte-Haidhof