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Zusatzinformationen
07.05.2015

Florianstag bei der FFW Ponholz

Die Frauen und Männer der 17 Feuerwehren aus dem Städtedreieck in der Inspektion Süd 4/2 sind es gewohnt, im Einsatzfall jedem Wetter zu trotzen. Was sollte sie also daran hindern, um auch bei Dauerregen den Florianstag, der sozusagen ihr „Jahrestag“ ist, in würdigem Rahmen zu feiern.

Die Voraussetzungen dafür schuf in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Ponholz, die die Ausrichtung des Florianstages übernommen hatte und im Anschluss dann auch ihr 140jähriges Bestehen feiern konnte. Natürlich hatte die Ponholzer Wehr in Anbetracht des schlechten Wetters eine Plan B parat. Der Kirchenzug der Wehren und örtlichen Vereine fiel buchstäblich ins Wasser, der Festgottesdienst mit Pfarrer Hans-Peter Greimel wurde im Festzelt abgehalten und von der Pirkenseer Blaskapelle musikalisch gestaltet. Mit dem Bibelzitat „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ leitete Pfarrer Greimel seine Festpredigt ein. Diese Reben sollten gute Früchte hervorbringen. Auch alle Hilfsdienste und Ehrenämter seien eine Form von Reben, die gute Fürchte hervorbringen sollen, aus denen Kraft und Liebe entspringen sollen. Dabei gehe es nicht um Macht und Ruhm, sondern um den Dienst am Nächsten. Die Einsatzkräfte der Hilfsdienste wie der Feuerwehren würden in vielerlei Art Verzicht üben zum Wohle anderer, Zeit opfern und Gefahren auf sich nehmen im feiwilligen Dienst an den Mitmenschen.

Mit Blick auf das 140jährigen Jubiläum der Ponholzer Wehrstellte er fest, dass das Wirken der Gründerväter bis in die heutige Zeit wirke. Im Namen aller dankte er für die Bereitschaft und Entschiedenheit, mit der sich die Wehrfrauen- und Männer für die Mitmenschen engagieren. Dazu gehörten vor allem auch eine gute Kameradschaft und ein gutes Miteinander.

1. Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank ging in ihrem Grußwort auch stellvertretend für die Bürgermeisterkolleginnen und Kollegen Maria Steger und Thomas Gesche auf die Bedeutung des Florianstages als zentralen Tag für die Feuerwehren ein. Zum einen würden die Einsatzkräfte mit dieser Feier den Schutze des hl. Florian erbitten, damit alle wieder nach dem Einsatz gut nach Hause kommen. Zum anderen werde dieser Tag genutzt, um die Gemeinschaft untereinander zu pflegen. Dieses gesellige Miteinander trage dazu bei, um das blinde Verständnis im Einsatz noch weiter zu vervollständigen. Zugleich überbrachte Plank der Ponholzer Wehr ihre Glückwünsche zum 140. Geburtstag. Seit dieser Zeit werde die Wehr von Menschen mit Kompetenz geführt und getragen. Beispielgebend in neuerer Zeit seien dafür die ehemaligen Kommandanten Richard Plank und Roland Danisch, die über einen hervorragenden Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus genießen.

Ihr besonderer Dank galt allen, die in irgendeiner Art mithelfen, dass die Wehr ihren Dienst am Nächsten tun kann. KBR Robert Heinfling zollte in seinem Grußwort auch im Namen von KBI Thomas Schmidt und KBM Markus Dechant Respekt für die große Teilnahme an diesem Ehrentag. Der Florianstag biete die Gelegenheit, um allen Einsatzkräften Dank abzustatten, zu feiern und Rückschau zu halten. Es sei sinnvoll und in jeder Hinsicht angebracht, dies zumindest einmal im Jahr zu tun.

Die 140jährige Geschichte der Ponholzer Wehr spiegle auch den Wandel der Zeit. Im Laufe der Jahre, und vermehrt in letzter Zeit, habe es viele Neuerungen und Änderungen gegeben, und das sowohl in einsatzmäßiger als auch in technischer Hinsicht. Deshalb sei es notwendig, sich ständig fortzubilden und zu üben. Im Beisein der Feuerwehrspitze und von Bürgermeisterin Dr. Plank nahm er dann noch zwei hohe Auszeichnungen vor. Für ihre langjährigen Verdienste um die Belange der Wehr wurden die scheidenden Kommandanten Richard Plank und Roland Danisch (krankheitsbedingt nicht anwesend) mit dem Bayerischen Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber geehrt.


Autor: Werner Amann