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Zusatzinformationen
18.07.2016

Leonberger Schüler pflanzen Zukunft

Alle Schüler und Lehrer des Sonderpädagogischen Förderzentrums in Leonberg halfen mit, ihren Schulwald fit für den Klimawandel zu machen. Auch die erste Bürgermeisterin der Stadt Maxhütte Haidhof, Fr. Dr. Susanne Plank, unterstützte die Kinder als Hausherrin des Waldgrundstücks bei ihrem Vorhaben.

Am Montag, 11. Juli war es soweit, insgesamt 200 Buchen und Winterlinden pflanzten die fleißigen Schüler mit Unterstützung vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Schwandorf und der Baumschule Sailer in ihren Schulwald.

Jeder Baum braucht Licht, Wasser und Nahrung, das war auch den Schülern des Förderzentrums klar. Nicht jeder Boden versorgt den Wald gleich gut mit Nährstoffen. Auch die Niederschlagsmenge, also der jährliche Regen variiert, und nicht jeder Baum möchte im Schatten stehen. Buche und Winterlinde kommen mit dem Schatten unter den Alten Bäumen gut zurecht, und passen auch auf den Boden im Schulwald, lernten die Schüle von den Förstern. Also machten sie sich gemeinsam mit ihren „Forstpaten“ auf um die richtige Stelle für die Pflanzung ihrer Bäumchen zu finden. Dann wurde, wie zuvor kurz erklärt, mit dem Hohlspaten ein Loch ausgehoben. Tief genug um die Containerpflanzen sauber in den Waldbogen betten zu können. Bei der momentanen Trockenheit und dem oft sandigen Boden meist ein schwieriges Unterfangen. Liebevoll wurden die Bäumchen wieder mit Erde versorgt und zu guter Letzt das Moos wieder an seinen Platz gelegt.

Nach so viel Anstrengung hatten sich alle Helfer eine Brotzeit redlich verdient. Wurst- und Käsesemmeln sowie Knacker und ein kräftiger Schluck zu trinken versorgte alle mit neuer Energie.

Während der Aktion blieb den Schülern genug Zeit um den Wald für sich zu entdecken. So wurden Ameisenhaufen erforscht, Rinden, Moose und Zapfen für Landartprojekte gesammelt und die Ein oder Andere Blaubeere landete im Bauch der hungrigen Mäuler.

Unsere Wälder leiden zunehmend unter den Folgen des Klimawandels und werden in Zukunft noch mehr Schwierigkeiten bekommen. Starke Sturmereignisse, Schädlingsbefall und lange Trockenperioden werden für unsere Wälder zunehmend zum Problem.

Umso wichtiger wird es unseren Wald mit standortangepassten, heimischen Baumarten zu unterstützen. Weg von den vorwiegend Nadelbaum dominierten Beständen hin zu stabilen Mischbeständen.

 


Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Schwandorf