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30.03.2022

Ins Klärwerk wird investiert

Seit mehr als dreißig Jahren betreiben die Städte Teublitz und Maxhütte-Haidhof die gemeinsame Kläranlage. Nun wird für eine größere Summe investiert, um den Stand der veralteten Technik zu erneuern.

Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit dem Teublitzer Bürgermeister Thomas Beer, dem Vorstand der Stadtwerke Ludwig Haslbeck und der technischen Leiterin des Abwasserzweckverbands Sabine Eichinger wurden die aktuell stattfindenden Arbeiten am Klärwerk im Teublitzer Ortsteil Saltendorf besichtigt.

„Im Vorfeld der Arbeiten wurde ermittelt, dass die veraltete und wartungsintensive Luftzufuhr zu den beiden Belebungsbecken den meisten Strom am Klärwerk verbraucht“, erläuterte Eichinger im Gespräch. Deshalb sei das Büro U.T.E. Ingenieur GmbH beauftragt worden, eine Planung zum Austausch der bestehenden Belüftertechnik zu erstellen. Diese Planungen wurden mit ersten kleineren Arbeiten seit Anfang des Jahres umgesetzt. Die Hauptarbeiten folgen nun seit Mitte März 2022. Insgesamt beläuft sich die Höhe der Investition auf rund 530.000 Euro.

Der Austausch der Belüftertechnik ist notwendig, da die aus den 90er Jahren stammende Technik immer anfälliger wurde. Die Belüftertechnik ist für die Sauerstoffversorgung des Abwassers verantwortlich. Diese Technik setzt sich zusammen aus Motoren, die in der Mitte des Klärbeckens sitzen. Daran sind zwei „Brücken“ befestigt, die sich um das Klärbecken drehen.

Im Laufe der vergangenen Jahre mussten immer wieder Bestandteile der Belüftertechnik ausgetauscht bzw. erneuert werden. Aus Altersgründen wäre eine Erneuerung der Motoren für die „Brücke“ zeitnah fällig gewesen.

Dass sich diese Investition ins Klärwerk lohnt, zeigt sich daran, dass sich die neuen Belüfter in Kombination mit den noch jungen Gebläsen aus dem Jahr 2019 künftig deutlich feiner regulieren lassen. Dadurch muss weniger Luft in die Belebungsbecken geblasen werden. Zusätzlich können die Abwasserwerte in die Messtechnik integriert und der Zulauf ins Klärwerk feiner gesteuert werden. Durch die Neuerungen sinken der Energieverbrauch und zugleich die Stromkosten.


Quelle: Stadt Teublitz, Thomas Stegerer