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10.10.2024

Zwei neue Feldgeschworene für Maxhütte-Haidhof

„Ich schwöre Treue dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland und der Verfassung des Freistaates Bayern, Gehorsam den Gesetzen, gewissenhafte und unparteiische Erfüllung meiner Amtspflichten, Verschwiegenheit und zeitlebens Bewahrung des Siebenergeheimnisses – so wahr mir Gott helfe.“ – mit diesem Schwur wurden die beiden neuen Feldgeschworenen, Walter Borczuch und Reiner Herold von Erstem Bürgermeister Rudolf Seidl im Rathaus Maxhütte-Haidhof für ihr neues Ehrenamt vereidigt. 

„Ich danke Ihnen für die Bereitschaft, dieses verantwortungsvolle Ehrenamt auf Lebenszeit auszuüben“, so Erster Bürgermeister Rudolf Seidl und überreichte neben der Ernennungsurkunde einen Spaten als Symbol zur Ausübung des Amtes. Auch Christian Schmitz, Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Nabburg dankte den beiden Herren für ihre Bereitschaft, sich als Feldgeschworene zur Verfügung zu stellen. Insgesamt gibt es nun in Maxhütte-Haidhof wieder sieben aktive Feldgeschworene.

Der Feldgeschworene Rudolf Rauscher wurde vom aktiven zum passiven Feldgeschworenen angeleitet. Er war Feldgeschworener seit August 2006 und schied aus dem Gremium im August 2023 aus eigenem Willen aus. Erster Bürgermeister Rudolf Seidl dankte dem langjährigen Feldgeschworenen: „Lieber Rudolf, ich danke Dir für die langjährige Arbeit als Feldgeschworener bei uns im Stadtgebiet Maxhütte-Haidhof. Wir werden sicherlich bei Fragen noch auf Dich zukommen und wir sind uns sicher, dass Du auch weiterhin mit Rat und Tat der Arbeit der Feldgeschworenen zur Seite stehen wirst.“

Gut zu wissen:

Feldgeschworene üben in Bayern das mehr als 800 Jahre alte und somit das älteste, noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung aus. Die Feldgeschworenen sind aus den alten Mark- und Feldgerichten hervorgegangen, die in den fränkischen Landesteilen schon seit Jahrhunderten bestanden und hohes Ansehen genossen. Aufgabe der Feldgerichte war es, in Grenzangelegenheiten Schiedssprüche zu fällen. So wurden die Feldgeschworenen zu Hütern der Grenzen und Abmarkungen.

Auch heute wirken die Feldgeschworenen regelmäßig bei der Abmarkung mit, indem sie die staatlichen Vermessungsbehörden bei Grundstücksvermessungen unterstützen. Die Feldgeschworenen sind zur gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit und Bewahrung des „Siebenergeheimnisses“ durch Eidesform auf Lebenszeit verpflichtet.


Quelle: Stadt Maxhütte-Haidhof, Andrea Ederer