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Zusatzinformationen

Ergebnisse Bürgerhaushalt 2025

Insgesamt 39 Anträge hatten Bürgerinnen und Bürger für den Bürgerhaushalt der Stadt Maxhütte-Haidhof eingereicht. Der Finanzausschuss beriet diese zunächst nichtöffentlich und empfahl 14 davon dem Stadtrat zur Umsetzung. In der jüngsten Stadtratssitzung erhielten diese Vorschläge – ohne weitere Diskussion – grünes Licht. Doch auch zahlreiche weitere Ideen werden derzeit weiter geprüft und könnten noch realisiert werden.

Sport und Spiel im Fokus

Besonders beliebt waren Anträge für neue Tischtennisplatten (jeweils rund 2.500 Euro). Neue Platten werden auf den Spielplätzen in Ponholz und Birkenzell aufgestellt. Für den Stadtpark wird aufgrund städtebaulicher Vorgaben aus dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) ein alternativer Standort in der Nähe gesucht.
Ein Bürger wies zudem auf regelmäßige Überschwemmungen der Tischtennisplatte in der Tegelgrube hin. Die Ursache – ein Entwässerungsproblem – wird laut Stadtunterlagen behoben.

Eine größere Einzelmaßnahme betrifft den Springbrunnen im Dorfweiher Meßnerskreith: Die defekte Pumpe wird repariert.

Mehr Sitzgelegenheiten und Dekorationen

Am Spielplatz Oskar-von-Miller wird eine zusätzliche Sitzbank für etwa 400 Euro installiert. Die Verschönerung des umliegenden Grünstreifens erfolgt im Rahmen der laufenden Pflegearbeiten. Auch der Spielplatz in Ponholz erhält eine neue Bank. Ein Hundekotbeutel-Spender wird an der Ecke Fischbacher Straße/Föhrenstraße aufgestellt (Kosten: 500 Euro).

Ein Vorschlag zur Erweiterung der städtischen Weihnachtsdekoration auf den Parkplatz an der Stadthalle sowie den Kreisverkehr am Stadteingang wird ebenfalls geprüft. Zudem wird nach einem geeigneten Standort für einen möglichen Outdoor-Fitnesspark gesucht – eine Umsetzung im Stadtpark ist aufgrund der ISEK-Vorgaben schwierig.

Weitere Maßnahmen für Spielplätze

Einige abgelehnte Vorschläge zur Spielplatzgestaltung werden möglicherweise über ein separates städtisches Spielplatzprogramm umgesetzt. So wird aktuell geprüft, welche der gewünschten Neuerungen – ein Spielgerät für Kleinkinder und zusätzliche Sitzbänke – auf dem Spielplatz in Leonberg realisiert werden können.
Ein Antrag für längere Öffnungszeiten am Spielplatz im Neubaugebiet Pirkensee wurde hingegen abgelehnt. Die gewünschte Öffnung bis 21 Uhr wurde als zu lang bewertet. In der Begründung heißt es: „Kinderlärm ist kein Lärm im Sinne des Bundesimmissionsschutzgesetzes.“

Verkehrsvorschläge in Prüfung

Mehrere Anregungen zu Verkehrsthemen leitete der Stadtrat zur weiteren Prüfung an das Ordnungsamt weiter. Dazu gehören:

  • Verkehrsspiegel an der Bahnbrücke Fischbacher Straße sowie an der Kreuzung Adam-Ries-Weg/Nordgaustraße,
  • eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h im Grasinger Weg,
  • zwei neue Tempo-30-Zonen in der August-Henkel-Straße und in der Bergmannstraße (Ortsteil Roding).

Zudem wurden zwei Geschwindigkeitsanzeigen für die Hauptstraße und den Bereich Kürnberger Straße 17/Abzweigung Am Trath (Pirkensee) vorgeschlagen. Für letzteren Bereich wurde auch die Einrichtung einer stationären Blitzerstelle angeregt. Für die Gensbergerstraße wurde sogar eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h vorgeschlagen.

Vorschläge mit hohen Kosten oder rechtlichen Hürden

Einige Ideen scheiterten am finanziellen Rahmen des Bürgerhaushalts, etwa:

  • ein Schotterweg unterhalb des Lärmschutzwalls Stadlhof,
  • die Wiederherstellung eines alten Fußwegs über den Vogelherd (Pirkensee),
  • die Installation von Schnellladesäulen bei der Stadthalle.

Weitere Vorschläge konnten nicht umgesetzt werden, da die betroffenen Flächen nicht im Eigentum der Stadt liegen – etwa der Ausbau von Naherholungsgebieten, ein Fuß- und Radweg zwischen dem alten und neuen Teil des Nahversorgungszentrums an der Nordgaustraße oder ein geplanter „Schöpfungs-/Bibelgarten“ im Kirchgarten von Leonberg. Auch ein gewünschter Mülleimer an der DHL-Packstation beim Aldi-Markt konnte aus diesem Grund nicht realisiert werden.

Zwei Anträge betrafen den Ausbau des Glasfasernetzes, zwei weitere den Wunsch nach neuen Radwegen. Zwar zählen diese Themen nicht zum klassischen Bürgerhaushalt, die Verwaltung arbeitet jedoch an deren Umsetzung im Rahmen anderer Programme.

10.06.2025 
Quelle: Anita Alt, Stadt Maxhütte-Haidhof