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11.08.2023

Stadt Maxhütte-Haidhof setzt sich für neue DB-Haltestelle ein

Drei neue Bahnhaltestellen auf der Strecke Regensburg-Schwandorf wurden bereits genehmigt: Die Planungen für einen Haltepunkt an der Walhallastraße im Regensburger Norden laufen bereits seit einigen Jahren, nun wurden auch die Verträge für Regensburg-Wutzlhofen und Diesenbach in Regenstauf unterzeichnet.

Zu der feierlichen Vertragsunterzeichnung kamen am 7. August 2023 viele örtliche Politiker, wichtige Vertreter der Deutschen Bahn und weitere geladene Gäste am Kreisverkehr in Diesenbach zusammen, wo zukünftig ein neuer Bahnhaltepunkt entstehen soll. Die neuen Stationen sollen noch vor der Erneuerung des Pfaffensteiner Tunnels und der damit einhergehenden Teilsperrung der A 93 in Betrieb genommen werden, um eine alternative Verkehrsverbindung auf der Schiene anbieten zu können, berichtet Josef Schindler, Erster Bürgermeister des Markt Regenstaufs.

Die Pendler von der Autobahn weg auf die Schiene zu bringen, ist auch Ziel von Klaus-Dieter Josel, dem DB-Konzernbevollmächtigten für den Freistaat Bayern: „Mehr Haltestellen bringen mehr Menschen auf die klimafreundliche Schiene. Bahnfahren ist aktiver Klimaschutz und nur mit einem attraktiven Nahverkehr schaffen wir die Verkehrswende.“

Die Kosten für die beiden barrierefreien Bahnhöfe werden zu 100 Prozent vom Freistaat übernommen, wie Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter in seiner Rede erwähnt. Ihm ist es wichtig, dass die auf dem Land lebende Bevölkerung nicht zu kurz kommt, sondern die Bedürfnisse der Menschen in der Stadt und auf dem Land berücksichtigt werden.

Mit derselben Intention nahmen Dritter Bürgermeister Josef Schmid und Geschäftsleiter Karl-Peter Würstl als Vertreter der Stadt Maxhütte-Haidhof an dem Termin teil.

Die Stadt Maxhütte-Haidhof setzt sich seit längerem für eine Bahnhaltestelle in Ponholz ein. Ursprünglich war ein DB-Haltepunkt am „ehemaligen Bahnhof in Ponholz“ geplant, dieser konnte aber wegen einer geplanten Trassenverlegung nicht genehmigt werden. Nun soll eine Haltestelle zwischen der A93-Anschlussstelle Ponholz und der Netto-Konzernzentrale geplant werden. Der neue „DB-Halt würde den knapp 2700 Einwohnern aus den südlichen Stadtteilen Maxhütte-Haidhofs wieder die Gelegenheit für einen naheliegenden Zustieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel Richtung Regensburg und Schwandorf eröffnen“, heißt es in dem Brief, den Josef Schmid dem Verkehrsminister bei dem Treffen überreichte. In dem Schreiben wird begründet, warum der Haltepunkt in Ponholz so wichtig und sinnvoll ist. So würden nicht nur die Einwohner aus Maxhütte-Haidhof von der Bahnstation profitieren, sondern auch die Pendler aus dem Städtedreieck sowie aus der nördlichen Oberpfalz und Oberfranken. Die nach Regensburg pendelnden Menschen hätten an der Anschlussstelle Ponholz die Gelegenheit, die A 93 zu verlassen und vom beantragten DB-Haltepunkt Ponholz aus mit der Bahn direkt nach Regensburg zu fahren.

Für alle Beteiligten ergäben sich so Vorteile: Die Pendler müssten vor dem Nadelöhr Pfaffensteiner Tunnel weniger im Stau stehen, die Parksituation am Bahnhof Maxhütte-Haidhof würde sich entspannen, Pendler aus Burglengenfeld könnten den neuen Haltepunkt direkt über die St 2397 ansteuern und müssten das Stadtgebiet Maxhütte-Haidhofs nicht mehr durchqueren und auch die Stadt Regensburg würde von einem geringeren Verkehrsaufkommen profitieren.

In dem von Ersten Bürgermeister Rudolf Seidl geschriebenem Brief werden nicht nur die Notwendigkeit und die Vorteile einer Haltestelle in Ponholz dargelegt. Das Maxhütter Stadtoberhaupt bittet in dem Schreiben den Staatsminister Bernreiter auch darum, sich im Genehmigungsverfahren bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft für die Stadt Maxhütte-Haidhof einzusetzen, denn aktuell läuft noch die Prüfung des geplanten Standorts. 


Quelle: Stadt Maxhütte-Haidhof, Rebecca Federer