Infoveranstaltung der Deutschen Bahn AG in Maxhütte-Haidhof
In der Stadthalle in Maxhütte-Haidhof informierte die Deutsche Bahn AG (DB) im Rahmen einer Infoveranstaltung über die Elektrifizierung der Strecke Marktredwitz - Regensburg. Diese Verbindung ist Teil des Ostkorridors Süd von Hof nach Regensburg und mit 135 Kilometern der längste Teil.
Geladen waren neben den Bürgermeistern und Stadträten vor allem auch Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Region im südöstlichen Landkreis Schwandorf.
Die DB informierte dabei über den geplanten Bahnstreckenausbau. 3-D-Visualisierungen von Bauwerken sowie Animationsfilme der künftigen Strecke und Infotafeln gaben den Besuchern Auskunft über das geplante Vorhaben. Mit der Begradigung der Ponholzer Kurve profitiert die ganze Region Maxhütte-Haidhof und Regenstauf, so die Deutsche Bahn. Neben einer schnelleren Verbindung nach Regensburg rückt die neue Strecke auch ab von Wohnbebauung und dem Wasserschutzgebiet.
Das persönliche Gespräch stand bei Fragen zum Thema bei den Interessierten im Vordergrund. An jeder einzelnen Station konnten Fragen durch Mitarbeiter des DB-Planungsteams besprochen werden.
„Für die Oberpfalz ist dies ein Jahrhundertprojekt“, erklärt Norman Wilk, DB-Gesamtprojektleiter: Die geplante Strecke ist Teil des sogenannten Ostkorridors. Damit wird die östlichste der Nord-Süd-Verbindung von Skandinavien nach Süditalien bezeichnet. Sie gehört zu den zentralen europäischen Verkehrsachsen und hat eine besondere Bedeutung, um die deutschen Verkehrs- und Klimaziele zu erreichen. Durch den Ausbau der Strecke, welche die Fahrzeit von Hof nach Regensburg um 20 Minuten verkürzt sowie die Elektrifizierung werden außerdem Fernverkehrszüge möglich.
Durch die Elektrifizierung der Strecke sollen nach Angaben der Deutschen Bahn AG die Züge nicht nur leiser, sondern auch klimaschonender unterwegs sein, da C02 eingespart wird. Mit der Elektrifizierung stärkt die DB den Bahnknoten der Oberpfalz, Schwandorf/Regensburg und schafft für den Ballungsraum zwischen Donau, Naab und Regen zusätzliche Angebote.
Der Schallschutz ist ebenfalls ein wichtiger Teil des Projektes. Ein Schallschutzgutachten wird individuell für alle betroffenen Anlieger entsprechende Maßnahmen feststellen: Der Schallschutz soll für die Anwohner höchstmögliches Niveau erreichen. Auch bei einem Anstieg der Zugbewegungen im Personen- und Güterverkehr sinkt dadurch die Lärmbelastung für die Anwohner. Bei der Gestaltung des Schallschutzes wird der Stadtrat mitentscheiden.
Gut zu wissen:
Die Elektrifizierung der Strecke ist ein Großprojekt, das sich derzeit in den Vorplanungen befindet. Für die Oberpfalz dürfte sich dieses Vorhaben erst in den 2030ern umsetzen. Der Planungsprozess unterliegt den gesetzlichen Bestimmungen und Verfahren. Maßgebliche Entscheidungen fallen durch den Deutschen Bundestag und Bundesbehörden.
Weitere Informationen hierzu finden Sie unter nachfolgendem Link:
https://www.bahnausbau-nordostbayern.de/projektueberblick.html
Quelle: Stadt Maxhüte-Haidhof, Angelika Niedermeier